Ukraine Krieg: So helfen Kölner Unternehmer*innen

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Trusted Shops hat Bürofläche so umgebaut, dass sie als Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine dient.
© Trusted Shops

Umwidmung von Büroflächen, Einstellungen von Ukrainer*innen und Hilfslieferungen ins Kriegsgebiet – so helfen Kölner Unternehmer*innen ukrainischen Geflüchteten.

 

Auch Kölner Unternehmer*innen ist es ein wichtiges Anliegen Ukrainer*innen zu helfen. KölnBusiness unterstützt bei den Umsetzungen der Ideen. Das Team der Wirtschaftsförderung vernetzt mit relevanten Stakeholdern wie städtischen Ämtern und Netzwerkpartnern aus der Kölner Wirtschaft, berät bei einwanderungsrechtlichen Fragestellungen und ist erste Anlaufstelle bei Startup und Unternehmensgründungen.

Durch die engen Kontakte zur Stadt Köln und in die gesamte Unternehmerschaft Kölns ist eine schnelle Vermittlung auf allen Ebenen möglich. Ein Beispiel ist die Umwidmung von freistehenden Büroflächen, die Unternehmer*innen an die Stadt vermieten können, damit sie zu Notunterkünften umgebaut werden – wie im Falle von Trusted Shops. 

 

Wohnraum schaffen

 

Nach der Beratung und Vernetzung von KölnBusiness konnte das Unternehmen ein Büro mit 600 Quadratmetern Fläche in nur einer Woche so umbauen, dass es im Schnitt 25 Menschen beherbergt – darunter ein Großteil Kinder. „Die Menschen aus der Ukraine brauchen jetzt die Unterstützung von uns allen“, sagt Jean-Marc Noël, CEO von Trusted Shops. „Im Rahmen unserer Möglichkeiten möchten wir daher einen aktiven Beitrag leisten und dabei helfen, den ankommenden Geflohenen eine erste Unterbringung zu ermöglichen.“ 

 

 Jean-Marc Noël, Trusted Shops

 

Initiiert durch die Pandemie können die Mitarbeitenden seit zwei Jahren ihren Arbeitsplatz frei bestimmen. Da dadurch viele aktuell zumeist im Homeoffice arbeiten, stehen die Büroräume frei. Die Koordination der Geflüchteten und der Räumlichkeiten übernimmt das Unternehmen zusammen mit der Stadt Köln. Der Vertrag läuft ein Jahr lang.

 

Geflüchtete in Arbeit bringen

 

„Wir freuen uns, dass unsere Aufrufe in unseren Netzwerken erfolgreich sind und wir so gemeinsam mit Stakeholdern und Partnern die Menschen unterstützen können“, sagt Silvio Crapis, Business Immigration Advisor bei KölnBusiness. Er kümmert sich um Unternehmer*innen, die helfen möchten und bringt sie mit den richtigen Menschen in Kontakt. Manchmal auch direkt mit Geflüchteten – wie bei Ukrainer*innen, die Arbeit in Köln suchen. 


 Stephan Noller, Ubirch

 

Stephan Noller, CEO der Ubirch GmbH, war einer der ersten, der ukrainische Fachkräfte einstellte: „Wir möchten ukrainischen Geflüchteten eine Perspektive bieten und konnten Dank verschiedener Job-Plattformen und der Hilfe von KölnBusiness schnell und unbürokratisch Fachkräfte einstellen“, sagt der Gründer des erfolgreichen Kölner Startups. 

 

Mit Spenden unterstützen

 

Nicht nur in Köln sind Unternehmer*innen aktiv, auch Hilfslieferungen für die Ukraine werden weiter stark unterstützt - wie die Hilfslieferungen von Oberbürgermeisterin Henriette Reker an den Bürgermeister von Kiew, Dr. Vitali Klitschko. Canan Karadag, Unternehmer und Besitzer von mehreren Supermärkten in Köln, unterstützte den Konvoi mit einer Großspende.

 

 Canan Karadag, Karadag Supermärkte

 

„Seit fast drei Jahren arbeite ich eng mit KölnBusiness zusammen. Die Wirtschaftsförderung hat mich beim Erwerb eines Baugrundstückes in Köln unterstützt und mich im Baugenehmigungsverfahren begleitet. Sehr gerne bin ich der Anfrage von KölnBusiness gefolgt und habe die Lieferung der Hilfsgüter nach Kiew mit einer Großspende unterstützt“, sagt der Unternehmer.

Silvio Crapis freut sich wie alle KölnBusiness Mitarbeiter*innen sehr über diese Solidarität. Er ist sich sicher, dass er gemeinsam mit Stakeholdern und Partnern auch in Zukunft viel bewegen wird. „Wir werden weiter unseren Beitrag zu einer toleranten, weltoffenen Stadt leisten, die – wie auch in den vergangenen Jahren – weiter offen ist für Menschen in Not.“

 

Weitere Informationen zum Ukraine-Krieg

Kölner Unternehmer*innen erhalten hier nützliche Informationen und Links bei ihren Fragen vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges. 
koeln.business/ukraine


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