Produktion

Köln ist einer der bedeutendsten und traditionsreichsten Industrie- und Produktionsstandorte Deutschlands. In den 1860er-Jahren erfand der deutsche Automobil-Pionier Nicolaus August Otto in Köln den Viertaktmotor. Im Jahr 1901 lief in der Fabrik von Audi-Gründer August Horch in Köln-Ehrenfeld eines der weltweit ersten Serienautos vom Band.

Zur Kölner Produktionswirtschaft gehören mehr als 8.400 Unternehmen. Der Leitmarkt umfasst neben der Industrie auch das Handwerk, die Bauwirtschaft und sonstige mit der Herstellung und Verarbeitung von Gütern befasste Firmen.

Diese beschäftigen rund 114.000 Mitarbeiter*innen. Seit 2008 ist die Beschäftigung in der Branche um 7 Prozent gewachsen. Insgesamt arbeiten damit rund 19 Prozent aller Kölner Beschäftigten im Produktionssektor.

Die Kölner Produktionswirtschaft verzeichnet einen Umsatz von zuletzt rund 70 Milliarden Euro im Jahr. Die Branche erwirtschaftet 29 Prozent des Umsatzvolumens der Kölner Wirtschaft und ist damit einer der ökonomisch bedeutendste Leitmärkte der Stadt.

8400.00 Unternehmen in der Produktionswirtschaft

114000.00 Beschäftigte

56.00 Mrd. EUR Umsatz/Jahr

Breiter Branchenmix

Die Kölner Produktionswirtschaft zeichnet sich durch einen breiten Branchenmix aus. Einer der bedeutendste Teilmärkte ist die Automobilindustrie (rund 16.000 Beschäftigte), die in Köln die Transformation der Branche hin zur Elektromobilität vorantreibt. So will die Ford-Werke GmbH die Stadt zum Zentrum ihrer europäischen Elektroauto-Produktion entwickeln. Der US-Autohersteller investierte in den vergangenen Jahren dafür zwei Milliarden Euro – die größte Summe, die von einem Unternehmen in Köln jemals investiert wurde. Das Ziel: Bis 2030 will der Konzern in seiner Produktion auf Verbrennungsmotoren verzichten.

Mit der Toyota Deutschland GmbH ist in Köln zudem der zweitgrößte Automobilhersteller der Welt mit einer Vertriebsgesellschaft vertreten. Im Jahr 2023 verlegte darüber hinaus die Renault Deutschland AG ihren Hauptsitz von Brühl nach Köln-Mülheim. Hinzu kommen bedeutende Unternehmen in der Wertschöpfungskette des nationalen und internationalen Fahrzeugbaus wie die Deutz AG und die Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG.

Treiber innovativer Lösungen

Darüber hinaus ist das Rheinland einer der größten Chemiestandorte Europas. Weltweit führende Konzerne wie die Lanxess AG, ExxonMobil Chemical, Ineos und die Bayer AG sind in Köln oder der unmittelbaren Umgebung angesiedelt. In Köln arbeiten 9.000 Beschäftigte in der Chemieindustrie (plus 10 Prozent seit 2008).

Shell betreibt im Kölner Süden den größten Raffineriestandort Deutschlands. Unternehmen wie die Leybold GmbH und der Werkzeugmaschinenhersteller Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG machen Köln zudem zu einem bedeutenden Standort für den deutschen Maschinenbau. Das lokale Rückgrat der Kölner Produktionsbranche bildet eine Vielzahl kleiner und mittlerer Handwerksbetriebe. Hinzu kommen zahlreiche Startups, die mit innovativen und technologiebasierten Lösungen als Treiber für die Digitalisierung und Nachhaltigkeit des Produktionssektors fungieren.

Als eine der international bedeutendsten Messestädte ist Köln darüber hinaus Standort für diverse Branchentreffen im Bereich der Produktionswirtschaft: von der Internationalen Eisenwarenmesse über die Motorrad-Messe Intermot bis hin zur Mobilitäts-Messe polisMOBILITY.

Services von KölnBusiness für Industrie und Produktion

Unterstützung und Entwicklung von Projekten zur Stärkung des Produktionsstandortes Köln
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Vernetzung von etablierter Wirtschaft mit Startups und Wissenschaft
Unterstützung von Startups bei Umsetzung & Finanzierung ihrer Geschäftsidee
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