Mit einem durchdachten Nachhaltigkeitsansatz zeigt das Projekt, wie Klimaschutz und städtische Verdichtung harmonieren können. Durch die Weiternutzung der bestehenden Struktur werden Materialressourcen in erheblichem Umfang geschont und zusätzlich CO₂-Emissionen vermieden. Erhalten bleiben nicht nur das Tragwerk, sondern auch intakte Innenraumoberflächen, wie die Bodenbeläge im Erd- und Untergeschoss.
Die neue Dachaufstockung in Holzbauweise ist ein zentraler Bestandteil des nachhaltigen Konzepts. Der umweltfreundliche, leichte Baustoff verbessert die Statik des Gebäudes und ermöglicht den zusätzlichen Wohnraum, ohne Flächen zu versiegeln. Der neu gestaltete Innenhof trägt zur natürlichen Belichtung aller oberirdischen Geschosse bei und bietet qualitativ hochwertige Aufenthalts- und Spielflächen, die die Aufenthaltsqualität der Nutzer erhöhen.
Fassaden- und Dachbegrünungen verbessern das Mikroklima und tragen zur Bindung von CO₂, Feinstaub und Stickoxiden bei. Diese grünen Elemente leisten einen Beitrag zur Luftreinigung und schaffen eine angenehme Umgebung, die der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Bewohner zugutekommt.
Für die Energieversorgung wird eine Luft-Wasser-Wärmepumpe eingesetzt, die für eine effiziente Beheizung sorgt, ergänzt durch Photovoltaikanlagen, die aufgeständerte Dachmodule und fassadenintegrierte Elemente umfassen. Die kühlende Wirkung der Dachbegrünung steigert zudem die Energiegewinnung durch die Photovoltaikanlage. Dadurch werden die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu einem durchschnittlichen Neubau um etwa 50 Prozent gesenkt, was das Projekt zu einem Beispiel für nachhaltige Stadtentwicklung macht, das Ökonomie und Ökologie gleichermaßen berücksichtigt.