Fünf Fragen an Florian Arndt, den Regisseur des Imagefilms

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Die Filmcrew der Sons Of Motion Pictures GmbH auf der Premiere des Imagefilms. Von links nach rechts: Markus Simon, Ines Göbel, Florian Arndt, Jenny Rehburg, Karl Kubik.

Alle Aufnahmen sind gedreht, der Film ist im Kasten – doch wie genau sah der Weg zu dem neuen Imagefilm der KölnBusiness aus? So viel vorweg: selbst hinter den kleinsten Szenen steckt ein teilweise enormer Aufwand, der manchmal auch das Filmteam selbst überraschte. Sabrina Birkenbach sprach mit Florian Arndt, CEO und Director der Sons Of Motion Pictures GmbH, über die Entstehung des Imagefilms.

 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, den Imagefilm über die Wirtschaftsmetropole auf diese Weise zu gestalten?

Normalerweise ist das Genre der Städtefilme dafür bekannt, dass man die Industrie zeigt, die Uni, Autobahnen – und das war es auch schon. Meistens unterscheiden sich diese Filme nur in den Wahrzeichen. Wir haben uns also überlegt, dass es drastische Mittel braucht, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Selbst Kleinstädte haben ja mittlerweile Imagefilme. Um damit im Jahr 2020 noch zu glänzen, haben wir uns also gedacht, dass es etwas wirklich Ausgefallenes sein muss. Etwas, das keiner erwartet. Musikvideos haben uns dann letztendlich dazu inspiriert, mit Bilderwelten zu arbeiten, die auf surreale Weise miteinander verschmelzen.

Herr Arndt, was fasziniert Sie an der Wirtschaftsmetropole Köln besonders?

Ich habe mich viele Monate mit dem Wirtschaftsstandort Köln beschäftigt. Es ist wirklich verrückt, dass in einem Umkreis von 100 Kilometern 17 Millionen Menschen leben und arbeiten. Es sitzen in diesem Umkreis enorm viele Industrie- und DAX-Unternehmen. Das, in Kombination mit der schönen Altstadt und anderen Ecken wie dem Belgischen Viertel, macht Köln im Vergleich zu anderen Städten extrem attraktiv. Und Köln ist perfekt international angebunden, allein schon durch die großen Flughäfen in der direkten Nähe.

Wie lange hat die Produktion des Films von Anfang bis Ende gedauert?

Länger als man denkt. Für die Grundidee und die Konzeption gingen etwa zwei Wochen ins Land. Die exakten Bilder waren eine Gemeinschaftsarbeit, die sich über anderthalb Monate gezogen hat. Kamera, Regie und Grafik haben eng zusammengearbeitet. Auch in den Absprachen mit KölnBusiness ist nochmal viel entstanden, zum Beispiel welcher Text zu welchen Bildern passt. Der Corona-Lockdown hat uns mehr Zeit zum Denken verschafft. Insgesamt haben wir rund ein Jahr am Film gearbeitet.

Welche Szene war am schwierigsten?

Das Bild, das uns am meisten gefordert hat, war die Aufnahme des Niehler Hafens. Diese Szene mussten wir quasi blind drehen. Ohne zu wissen, wie die Helikopter-Aufnahmen im Endeffekt aussehen würden, haben wir erstmal vermutet, wie es dort aussehen könnte. Das Licht passte jedoch nicht, sodass wir noch einmal komplett nachdrehen mussten. Im Endeffekt ist es dann tatsächlich ein Foto geworden, das ein Hafenmitarbeiter gemacht hat. Drohnenaufnahmen sind in Köln aufgrund der angrenzenden Flughäfen nicht erlaubt und der Helikopter kam nicht niedrig genug, sodass wir auf das Foto zurückgegriffen haben. Es ist schön, dass es geklappt hat, aber der Weg dorthin war wesentlich steiniger als bei anderen Szenen.

Welche ist denn Ihre persönliche Lieblingsszene?

Meine Lieblingsszene ist mit Abstand der Wal über dem Dom! Das Bild sieht in der Animation einfach fantastisch aus! Ich hatte es exakt so im Kopf. Es ist einfach toll, wenn man nach zwei Monaten in der Postproduktion ein Ergebnis sieht, das genauso aussieht, wie man es sich vorgestellt hat. Und wenn man dann noch Zuschauer hat, die sichtlich beeindruckt davon sind, ist man glücklich als Regisseur.

Vielen Dank für das Gespräch!


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