Im KölnBusiness-Magazin erhalten Unternehmen, Startups und Forschungseinrichtungen aus Köln und der Region regelmäßig einen Überblick über aktuelle Förderaufrufe der Stadt, des Bundes, der Länder und der Europäischen Union, deren Bewerbungsfristen in absehbarer Zeit enden. Heute: Die wichtigsten Aufrufe im Monat Oktober.
ESF Plus-Programm „Wandel der Arbeit sozialpartnerschaftlich gestalten: weiterbilden und Gleichstellung fördern“
- Tarifparteien und Sozialpartner,
- juristische Personen des privaten und öffentlichen Rechts,
- rechtsfähige Personengesellschaften sowie
- öffentliche Unternehmen.
Ziel des Programms ist die Stärkung der sozialpartnerschaftlichen Gestaltung der Arbeitswelt zur Förderung einer nachhaltigen Personalpolitik und Unternehmenskultur. Durch den Aufbau nachhaltiger Weiterbildungsstrukturen in Unternehmen und die Stärkung der gleichberechtigten, existenzsichernden Teilhabe von Frauen am Arbeitsmarkt soll die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen gestärkt und die berufliche Kompetenz von Mitarbeiter*innen gefördert werden.
1. Förderaufruf zu ökologischen Innovationen des „Innovationsprogramms für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen (IGP)“
Der 1. Förderaufruf zu ökologischen Innovationen des „Innovationsprogramms für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen (IGP)“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) (inkl. Gründungen, Selbständige, Sozialunternehmen) und mit den Unternehmen kooperierende Forschungseinrichtungen (wie beispielsweise Hochschulen).
Gefördert wird die Realisierung nichttechnischer Innovationen in Machbarkeits- und Marktreifeprojekten.
Neue Technologien können, aber müssen keine Rolle spielen. Entscheidend ist vielmehr der Innovationsgrad der Lösung. Möglich sind unter anderem kreativwirtschaftliche Konzepte, Organisationsmodelle von Social Startups, neue Plattformformate und viele weitere Innovationen.
Der aktuelle Förderaufruf zielt auf ökologische Innovationen, z.B. für Kreislaufwirtschaft, Energiewende, Klima- und Ressourcenschutz.
Die Projekte können entweder als Einzelprojekt oder in Kooperation mehrerer Partner umgesetzt werden.
Bewerbungsschluss ist der 08. November 2023.
Förderaufruf „Versorgungsforschung zum themenspezifischen Bereich“
Der Förderaufruf „Versorgungsforschung zum themenspezifischen Bereich“ des Innovationsausschusses des Bundes richtet sich an:
- Unternehmen,
- staatliche und nicht staatliche Hochschulen,
- außeruniversitäre Forschungseinrichtungen,
- Krankenkassen und ihre Verbände,
- Leistungserbringer und ihre Verbände sowie
- für die Wahrnehmung der Interessen der Patient*innen und der Selbsthilfe chronisch kranker und behinderter Menschen maßgeblichen Organisationen.
Ziel ist es, Projekte im Bereich der Versorgungsforschung zu fördern, die ein hohes Verwertungspotenzial für die Versorgungspraxis erkennen lassen. Gefördert werden Projekte, die relevante Versorgungsprobleme aufgreifen, besonders innovative Ansätze verfolgen und sich auf folgende Themenfelder beziehen:
- Gruppen-Settings im Heilmittelbereich,
- unerwünschten Behandlungsfolgen,
- Patient-Empowerment,
- Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Schwerhörigkeit sowie
- Versorgung von Patientinnen und Patienten mit postviralen Symptomkomplexen wie z. B. Post-/Long-COVID, ME/CFS.
Bewerbungsschluss ist der 24. Oktober 2023.
4. Call der „Innovative Health Initiative (IHI)“
Der 4. Call der „Innovative Health Initiative (IHI)“ im Rahmen des EU-Innovationsförderprogramms „Horizon Europe“ richtet sich an:
- Hochschulen,
- Forschungseinrichtungen,
- gesundheitsbezogene Industrien,
- kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie
- Patientenorganisationen.
Die IHI ist eine öffentlich-private Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und verschiedenen Industrieverbänden aus dem Gesundheitsbereich. Sie finanziert Verbundforschungs- und Innovationsprojekte im Gesundheitsbereich oder in der medizinischen Forschung.
Themen der vierten Ausschreibungsrunde:
- Expanding translational knowledge in minipigs: a path to reduce and replace non-human primates in non-clinical safety assessment
- Patient-centric blood sample collection to enable decentralised clinical trials and improve access to healthcare
- Inclusive clinical studies for equitable access to clinical research in Europe
- Establishing novel approaches to improve clinical trials for rare and ultra-rare diseases
- Safe & sustainable by design (SSbD) packaging and single use device solutions for healthcare products
- Sustainable circular development and manufacturing of healthcare products and their quantitative environmental impact assessment
Bewerbungsschluss ist der 08. November 2023, 17:00 Uhr.
Richtlinie zur „Förderung von interdisziplinären Projekten zur Entwicklung und Erprobung von neuen Ansätzen der Datenanalyse und des Datenteilens in der Krebsforschung“
Die Richtlinie zur „Förderung von interdisziplinären Projekten zur Entwicklung und Erprobung von neuen Ansätzen der Datenanalyse und des Datenteilens in der Krebsforschung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) richtet sich an Unternehmen, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen.
Das Hauptziel besteht darin, forschungsrelevante Informationen aus vorhandenen Datensätzen zu extrahieren und neue Erkenntnisse in der Krebsforschung zu gewinnen und zu diesem Zweck die Nutzung von onkologischen Daten zu Forschungszwecken zu erleichtern. Im Fokus steht die Entwicklung von neuen Ansätzen der Datenanalyse sowie die Anwendung auf bestehende Daten. Dafür wird die die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Forschenden aus klinischen Fächern und Datenanalyse-Expert*innen gefördert.
Bewerbungsschluss ist der 18. Dezember 2023.