Köln punktet mit einem starken Ausbau im Gewerbebereich und innovativen Projekten in der Innenstadt. Ein Blick auf einige der spannendsten Entwicklungen in der Innenstadt.
Die vergangenen Monate waren in der Immobilienbranche vor allen Dingen von Ungewissheiten und Sorge geprägt. Viele Projektentwickler wie auch Baufirmen spüren die Krise deutlich. Die Kölner Immobilienwirtschaft wie auch die Stadt selbst gibt sich dennoch recht zuversichtlich, diesen Dämpfer überwinden zu können. „Die Stärke von Köln liegt in der Vielfalt“, sagt beispielsweise Manfred Janssen, Geschäftsführer von KölnBusiness. „Was Köln auszeichnet, sind viele starke Branchen.“ Dazu komme eine wachsende Bevölkerung, eine der besten Entwicklungen mit Blick auf die Beschäftigungszahlen sowie die überdurchschnittliche Kaufkraft im Einzugsgebiet. Entsprechend gut ist auch die Lage bei Büroflächen, die mit einer geringen Leerstandsquote von nur drei Prozent punkten kann – und Köln zum Spitzenreiter unter den deutschen Top-7-Städten bei Gewerbeimmobilien macht.
„Köln kann auch gewerblichen Strukturwandel“
Um diese starke Position auszubauen, ist der Wandel in vollem Gange und quer durch das gesamte Stadtbild sichtbar. Besonders spannende Areale entstehen dabei dort, wo alte Industrieflächen zu neuen Quartieren werden, beobachtet Janssen. „Ich glaube, was Köln seit Jahrzehnten zeigt, ist, dass Köln auch gewerblichen Strukturwandel kann.“ Beispiele dafür gibt es genug, etwa das „Carlswerk“ im rechtsrheinischen Mülheim. Das Areal ist auf einer ehemaligen Industriefläche von mehr als 120.000 Quadratmetern entstanden. Neben einem Gewerbecampus gibt es dort Restaurants, eine Konzertlocation mit großem Parkhaus, ein Insektenhotel, Wildblumenwiesen und auch das Schauspiel Köln gastierte dort während der Umbauarbeiten am Haupthaus.