Im KölnBusiness-Magazin erhalten Unternehmen, Startups und Forschungseinrichtungen aus Köln und der Region regelmäßig einen Überblick über aktuelle Förderaufrufe der Stadt, des Landes, des Bundes und der Europäischen Union, deren Bewerbungsfristen in absehbarer Zeit enden. Heute: Die wichtigsten Aufrufe im Monat Februar.
Wettbewerb „creative.projects“
Teilnahmeberechtigt am Wettbewerb „creative.projects“ des Kompetenzzentrums „creative.NRW“ sind Unternehmen, Selbstständige oder in Gründung befindliche Privatpersonen mit Sitz oder wohnhaft in NRW, insbesondere Ausgründungen aus Universitäten und Frauen als Gründer*innen.
Ausgezeichnet werden Akteur*innen aus der Kreativwirtschaft in NRW, die aus ihren innovativen Projekten ein Unternehmen machen wollen. Fünf Projekte erhalten jeweils ein Preisgeld von 2.500 € sowie Unterstützung durch eine/n erfahrene/n Mentoren/Mentorin und NRW-weite Sichtbarkeit.
Ausgewählt werden Projekte, die
- innovativ sind,
- aus der Kreativwirtschaft kommen und einen sozial-ökologischen Impact schaffen,
- im besten Fall einen Mehrwert für andere Branchen haben,
- in der Anfangsphase stehen und Unterstützung suchen,
- sich nachhaltig verstetigen und mittelfristig selbst tragen können sowie
- auf mindestens ein UN-Nachhaltigkeitsziel einwirken.
Die Bewerbungsfrist endet am 08. März 2024.
Förderaufruf „Wandel der Arbeit“
Der Förderaufruf „Wandel der Arbeit“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) richtet sich an Tarifparteien, Sozialpartner, juristische Personen des privaten und öffentlichen Rechts und rechtsfähige Personengesellschaften.
Mit der ESF-Sozialpartnerrichtlinie „Wandel der Arbeit“ soll die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen gestärkt und die berufliche Handlungskompetenz von Mitarbeiter*innen erhalten und gefördert werden. Erreicht werden soll dies durch den Aufbau nachhaltiger Weiterbildungsstrukturen in Unternehmen und die Stärkung der gleichberechtigten, existenzsichernden Teilhabe von Frauen am Arbeitsmarkt.
Die Bewerbungsfrist endet am 15. März 2024.
Förderaufruf „Circular Economy – CircularCities.NRW“
Der Förderaufruf „Circular Economy – CircularCities.NRW“ des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energiedes Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 richtet sich an:
- kleine und mittlere Unternehmen,
- Kommunen und kommunale Zweckverbände,
- Kommunale Unternehmen und Einrichtungen,
- Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie
- Kammern, Vereine und Stiftungen.
Der Aufruf zielt auf die Förderung umfassender innovativer Ansätze in Kommunen für den Übergang in eine Circular Economy hin. In den geförderten Projekten sollen Maßnahmen unter anderem in den Bereichen Wieder- und Weiterverwendung (z.B. Reparatur) durchgeführt werden. Zudem sollen Kooperationen von Unternehmen zur Schließung von Stoffkreisläufen (z.B. industrielle Symbiose) gefördert werden.
Es werden Maßnahmen aus den folgenden vier Bereichen gefördert:
- Innovationsvorhaben im Bereich der Circular Economy,
- Investitionsvorhaben im Bereich der Circular Economy,
- Einstellung von Circular Economy Beauftragten sowie
- Aktivierungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen.
Die Bewerbungsfrist endet am 17. Mai 2024.
Zuschussprogramm „EENergy“ des Enterprise Europe Network
Das Zuschussprogramm „EENergy“ desEnterprise Europe Network richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) (mehrheitlich eigenständig, gewinnorientiert, < 250 Vollzeitbeschäftigte, < 50 Mio. € Umsatz, < 43 Mio. € Bilanzsumme) mit Sitz in NRW, die vor dem 01. Januar 2023 gegründet wurden und operativ tätig sind. Antragstellungen von KMU in energieintensiven Industrien sind besonders gewünscht.
EENergy ist ein von der EU finanziertes Projekt, das europaweit an 900 Unternehmen 10.000 € als Zuschuss an KMU weiterreicht, die Maßnahmen umsetzen möchten, mit denen ihr Energieverbrauch und folglich der CO²-Fußabdruck verringert wird. Dazu kann die Förderung als Beratung/ Dienstleitung und/ oder als Investition genutzt werden. In Prozessen, mit Geschäftsmodellen, durch neue Verfahren und Investitionen in Gebäude und Produktionslinien soll diese Einsparung erreicht werden. Förderfähig ist, wer einen Ansatz formuliert, mit dem nachweislich (mehr als) 5% Energieeinsparung mit dem EENergy Grant erreicht werden können.
Die Bewerbungsfrist endet im April 2024 (das genaue Datum wird noch bekanntgegeben).
„Cascade“-Förderaufrufe
Die „Cascade“-Förderaufrufe im Rahmen des EU-Forschungsförderungsprogramms „Horizon Europe“ richten sich an Unternehmen, zum Teil im Verbund mit Projektpartner*innen (bitte die jeweiligen Ausschreibungen dahingehend berücksichtigen).
Je nach Aufruf erhalten die geförderten Unternehmen in einem vergleichsweise niedrigschwelligen Antragsstellungsprozess Zuschüsse in der Höhe von bis zu 200.000 €. Feedback auf die gestellten Anträge erhalten die Unternehmen in der Regel nach ein bis zwei Monaten. Folgende Themen werden aktuell gefördert: Aerospace, Bau, Textilien, Fertigungstechnologien, E-Mobilität, AgriFood, Photonik, Cloud- & Edge Computing, 5G/6G, KI und Industrie 5.0.
Die Fristen der verschiedenen Calls enden zwischen dem 28.Februar 2024 und dem 10. Mai 2024.
Interessensbekundungen zu „Clusters meet Regions“ der EU
Die Interessensbekundungen zu „Clusters meet Regions“ der EUadressiert Unternehmensnetzwerke und andere Clusterakteure, die entweder aktiv an der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Region beteiligt oder daran interessiert sind wie regionale Agenturen für wirtschaftliche Entwicklung.
Bei den Veranstaltungen von „Clusters meet Regions“ kommen nationale und regionale Cluster mit politisch Entscheidungstragenden zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, neue Partnerschaften zu schließen und voneinander zu lernen, wie alle besser von Clustern Gebrauch machen können, um:
- europäische industrielle Ökosysteme zu stärken,
- Unterbrechungen in Lieferketten anzugehen,
- den grünen und digitalen Wandel voranzutreiben und
- die Widerstandsfähigkeit zu stärken.
Die Bewerbungsfrist endet am 31. Mai 2024.
Kooperationsprojekte des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM)
Die Kooperationsprojekte des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) im Rahmen der Initiative „International research activities by small and medium-sized enterprises“ (IraSME) richten sich an Unternehmen mit mindestens einem Partner für Forschung und Entwicklung (FuE) aus Belgien (Regionen Flandern und Wallonien), Brasilien, Deutschland, Luxemburg, Österreich, Schweiz und Türkei.
IraSME ist ein Netzwerk von Ministerien und Förderagenturen zur gemeinsamen Unterstützung transnationaler Projekte von Unternehmen in nationalen/regionalen Förderprogrammen. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Wettbewerbs auf den globalen Märkten unterstützt IraSME KMU bei ihren transnationalen Innovationsaktivitäten, hilft ihnen, technologisches Know-how zu erwerben, ihre Netzwerke zu erweitern und die Kluft zwischen Forschung und Innovation zu überbrücken. Gefördert wird
- die Entwicklung von neuen Produkten, Verfahren oder technischen Dienstleistungen, die über den derzeitigen internationalen Stand der Technik hinausgehen,
- Technische/experimentelle Entwicklung bis hin zum Prototyp sowie
- FuE mit erheblichen technischen Risiken für jeden geförderten Partner.
Die Bewerbungsfrist endet am 27. März 2024.