Im KölnBusiness-Magazin erhalten Unternehmen, Startups und Forschungseinrichtungen aus Köln und der Region regelmäßig einen Überblick über aktuelle Förderaufrufe der Stadt, des Landes, des Bundes und der Europäischen Union, deren Bewerbungsfristen in absehbarer Zeit enden. Heute: Die wichtigsten Aufrufe im Monat September.
Förderprogramm „Digital GreenTech – Umwelttechnik trifft Robotik“
Der Förderaufruf „Digital GreenTech – Umwelttechnik trifft Robotik“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) richtet sich an:
- Unternehmen,
- Hochschulen,
- außeruniversitäre Forschungseinrichtungen,
- Einrichtungen der Kommunen, der Länder und des Bundes sowie
- Verbände und Organisationen.
Gefördert werden die Entwicklung und die praktische Umsetzung von Lösungen auf Basis intelligenter Robotik für Anwendungen im Bereich Umwelttechnik. Zur Erreichung der Förderziele ist die Zusammenarbeit zwischen Expert*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft aus den Bereichen Umwelttechnik, Robotik- und KI-Forschung in Verbundprojekten erforderlich.
Mögliche Anwendungsfälle umfassen z.B.
- neue Formen von Industrierobotik für Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft,
- Robotik für Umweltmonitoring und Umweltschutz sowie
- Softrobotik und intelligente Drohnen.
Bewerbungsschluss ist der 8. November 2024.
Aufruf „Förderung von emissionsfreien schweren Nutzfahrzeugen der Fahrzeugklasse N3“
Der Aufruf „Förderung von emissionsfreien schweren Nutzfahrzeugen der Fahrzeugklasse N3“ des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW (MWIKE) adressiert privatwirtschaftliche Unternehmen (z.B. Speditionen und Logistikunternehmen) sowie kommunale Unternehmen im wirtschaftlichen Bereich mit einem Standort in NRW.
Mit diesem Förderaufruf soll ein Impuls zur Beschaffung von emissionsfreien schweren Nutzfahrzeugen gesetzt und die Transportbranche in NRW bei der Umstellung ihrer Flotten auf emissionsfreie Antriebe unterstützt werden. Gefördert werden der Erwerb und das Leasing von neuen emissionsfreien schweren Nutzfahrzeugen der Fahrzeugklasse N3 mit batterieelektrischem oder Brennstoffzellen-Antrieb.
Es können Förderanträge entsprechend nachfolgender Fahrzeugkategorie gestellt werden:
- LKW mit zulässiger Gesamtmasse zwischen 12 und 18 Tonnen und einem Förderkontingent von 3 Mio. Euro.
- LKW mit zulässiger Gesamtmasse über 18 Tonnen und einem Förderkontingent von 6 Mio. Euro.
- Sattelzugmaschinen mit einem Förderkontingent von 6 Mio. Euro.
Anträge sind innerhalb des Zeitraums vom 18. September 2024, 12:00 Uhr bis 16.Oktober 2024, 23:59 Uhr einzureichen.
Förderaufruf „See Bridge – Social Economy SMEs in Energy Intensive Industries“
Der Förderaufruf „See Bridge – Social Economy SMEs in Energy Intensive Industries“ der EU richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen (inkl. Startups) der Sozialwirtschaft, die in energieintensiven Industrien oder in Sektoren tätig sind, die Teil vor- oder nachgelagerter Wertschöpfungsketten energieintensiver Industrien sind z.B. Chemie, Stahl und Aluminium, Papier, Kunststoffe, Bergbau, Raffinerien, Zement, Holz, Gummi, Nichteisenmetalle, Glas und Keramik, Bauwesen, Abfallwirtschaft, Verkehr.
Gefördert wird die digitale und grüne Transformation von Unternehmen. Durch verschiedene Maßnahmen (z.B. Beratung, Trainings und Teilnahme an Fachveranstaltungen) sollen die Unternehmen bei der Umstellung auf umweltfreundlichere und digitale Prozesse unterstützt und damit langfristig in ihrer Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden.
Bewerbungsschluss ist der 1. Oktober 2024.
Innovationswettbewerb „GreenEconomy.IN.NRW“
Die Hauptzielgruppe des Innovationswettbewerbs „GreenEconomy.IN.NRW“ von Land NRW und EU im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 sind Kleinstunternehmen und kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Darüber hinaus sind auch große Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Kammern, Vereine und Stiftungen im Verbundvorhaben mit mindestens einem KMU förderfähig.
Gefördert wird die Entwicklung und Herstellung von umweltschonenden und ressourceneffizienten Spitzentechnologien in den Feldern Umweltwirtschaft, Circular Economy und Klimaanpassung – etwa im Bereich Energieeffizienz und Energieeinsparung, Wasserwirtschaft, Holz- und Forstwirtschaft, Land- und Ernährungswirtschaft, Mobilität, Ressourceneinsparung und der Entwicklung zirkulärer Produkte und Geschäftsmodelle.
Zur Förderung ausgewählt werden wegweisende Vorhaben mit erheblichem wirtschaftlichem Potenzial für den EU-Binnenmarkt, die die Ziele der neuen EU-Initiative „Strategische Technologien für Europa“ (STEP) erfüllen oder dazu beitragen, Abhängigkeiten der Europäischen Union zu verringern.
Bewerbungsschluss ist der 28. Oktober 2024, 23:59 Uhr
Innovationswettbewerb „Industrie.IN.NRW“
Der Innovationswettbewerb „Industrie.IN.NRW“ von Land NRW und EU im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 richtet sich an
- kleine und mittlere Unternehmen,
- Große Unternehmen,
- Kommunale Unternehmen und Einrichtungen,
- Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie
- Kammern, Vereine und Stiftungen
mit Sitz oder Niederlassung in NRW.
Der Innovationswettbewerb unterstützt Wirtschaft und Wissenschaft, die Wertschöpfungskette von der Werkstofferzeugung bis hin zur -verwertung zu schließen. Ziel ist es, Potentiale in den Bereichen
- Werkstoffentwicklung,
- Produktionstechnologie,
- Produktionsprozesse sowie
- Produktinnovationen
zu heben und so neue Perspektiven für die Industrie zu schaffen. Adressiert wird das gesamte Werkstoff- und Materialspektrum von der Grundstoffindustrie über Chemie, Metallerzeugung und -bearbeitung sowie Kunststoffe bis hin zu den Themenfeldern Biotechnologie, Textilien oder Nanomaterialien.
Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2024.
Förderprogramm „Digitale Spiele / Interaktive Inhalte“
Das Förderprogramm „Digitale Spiele / Interaktive Inhalte“ der Film- und Medienstiftung NRW richtet sich an Unternehmen und gewerbetreibende Personen in NRW, die digitale Spiele oder interaktive Inhalte entwickeln und produzieren.
Gefördert werden die Entwicklung und Produktion von Computer- und Videospielen und interaktiven Inhalten aus den Bereichen Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AG), Web und Mobile.
- Die Förderung von Konzeptentwicklungen erfolgt als Zuschuss. Die Fördersumme kann bis zu 80 Prozent der Produktionskosten betragen, maximal jedoch 20.000 Euro.
- Die Fördersumme für Prototypentwicklung erfolgt als Zuschuss. Die Fördersumme kann bis zu 80 Prozent der Produktionskosten betragen, maximal jedoch 100.000 Euro.
- Die Herstellungsförderung erfolgt als bedingt rückzahlbares, zinsloses Darlehen. Die Fördersumme kann bis zu 50 Prozent der Produktionskosten betragen, maximal jedoch 500.000 Euro.
Bewerbungsschluss ist der 20. September 2024.
Förderprogramm „Pilotprogramm Serious Games / Gamification“
Das Förderprogramm „Pilotprogramm Serious Games / Gamification“ der Film- und Medienstiftung NRW richtet sich an Unternehmen und gewerbetreibende Personen in NRW, die digitale Spiele oder interaktive Inhalte entwickeln und produzieren.
Unter Serious Games versteht man digitale Spiele, die nicht primär Unterhaltungszwecken dienen. Die Games sollen im spielerischen Setting ein konkretes Ziel verfolgen. Diese Ziele können sein: Wissensvermittlung, Städteplanung, Katastrophenschutz, Verhaltensänderung, Gesundheitsförderung oder die Steigerung der Aufmerksamkeit für gesellschaftlich relevante Themen wie z.B. Geschichte, Diversity, Politik, Klimaschutz, Religion, IT-Sicherheit, Zivilcourage.
Zudem soll der zielführende Einsatz von Gamification sowie den Technologietransfer aus der Computer- und Videospielindustrie in andere Bereiche von Wirtschaft, Industrie oder Gesellschaft unterstützt werden.
- Die Fördersumme für Konzeptentwicklungen kann bis zu 80 Prozent der Produktionskosten betragen, maximal jedoch 20.000 Euro.
- Die Fördersumme für Prototypentwicklung kann bis zu 80 Prozent der Produktionskosten betragen, maximal jedoch 100.000 Euro.
Bewerbungsschluss ist der 20. September 2024.
Aufruf „Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen“
Der „Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen“ mit dem Fokuspreis „Innovative KI“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) adressiert Einzelpersonen oder Teams mit Wohnsitz in Deutschland. Die beabsichtigte Firmengründung muss in Deutschland erfolgen.
Soweit Teilnehmende auf Grundlage der eingereichten Geschäftsidee bereits eine Kapitalgesellschaft in Form einer Unternehmergesellschaft mit beschränkter Haftung (UG), GmbH oder einer AG gegründet haben, darf die Gründung bei Start einer Wettbewerbsrunde höchstens sechs Kalendermonate zurückliegen.
Ziel ist es, das vorhandene Gründungspotenzial in Deutschland verstärkt auszuschöpfen und die Zahl an IKT-basierten Unternehmensgründungen weiter zu steigern. Neben Preisgeldern von bis zu 32.000 Euro für die Gründung profitieren die Gewinner von Feedback zur Gründungsidee, Coachings, Mentorings, Qualifizierung und Vernetzung.
Bewerbungsschluss ist der 5. September 2024.
Fördercall „Women TechEU“
Der Fördercall „Women TechEU“ der EU richtet sich an Startups im DeepTech-Bereich, die von Frauen gegründet oder mitbegründet wurden, die eine Führungsposition innehaben (CEO, CTO oder eine vergleichbare Position). Frauen sollten zum Zeitpunkt der Einreichung mindestens 25 Prozent der Anteile an dem Unternehmen halten. Weiterhin müssen Startups seit mindestens sechs Monaten vor Ablauf der Einreichungsfrist und höchstens acht Jahren in einem EU-Mitgliedstaat oder einem mit Horizon Europe assoziierten Land registriert und niedergelassen sein.
Ziel ist es, Frauen im DeepTech-Bereich mehr Chancen, Ressourcen und Unterstützung zu bieten. 160 Begünstigte werden ausgewählt und erhalten Zuschüsse in der Höhe von je 75.000 Euro sowie ein individuelles Unternehmensentwicklungsprogramm, das unter anderem Mentoring, Coaching und gezielte Schulungen umfasst.
Bewerbungsschluss ist der 30. September 2024, 17.00 Uhr.
Aufruf „Deutscher Fachkräftepreis“
Den Deutschen Fachkräftepreis des „Bundesministeriums für Arbeit und Soziales“ (BMAS) können Unternehmen, Institutionen (z.B. öffentliche Verwaltung, Universität, Stiftung, Kirche), Netzwerke sowie Träger von Netzwerken, an denen sich mindestens drei Akteure aus unterschiedlichen regionalen Institutionen beteiligen – z.B. Arbeitsagenturen, Wirtschaftsförderungen, Gewerkschaften oder Unternehmen erhalten.
Ausgezeichnet werden innovative Lösungen der Fachkräftesicherung in den Kategorien Ausbildung, Weiterbildung, Digitalisierung und KI, Erwerbspotenziale, Fachkräftezuwanderung, Arbeitskultur und innovatives Netzwerk.
Bewerbungsschluss ist der 23. September 2024.
Förderaufruf „Innowwide“
Der Förderaufruf „Innowwide“ im Rahmen der „European Partnership on Innovative SMEs“ richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen und Startups aus allen Branchen.
Unternehmen werden mit einem Festbetrag von 60.000 Euro für die Dauer von sechs Monaten dabei unterstützt, einen internationalen Zielmarkt zu erschließen.
In den Projekten arbeiten die europäischen Unternehmen mit mindestens einer lokalen Partnereinrichtung aus dem internationalen Zielland zusammen. Gefördert werden gemeinsame Aktivitäten, um die Machbarkeit des Markteintritts zu prüfen. Dazu zählen unter anderem Studien und Analysen zu Marktpotential, Wettbewerb, Schutz von geistigem Eigentum und technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen.
Bewerbungsschluss ist der 15. Oktober 2024.
Förderaufruf „Natürlichsprachliche Integration von Robotik in Gesundheitseinrichtungen (NLP.bot)“
Der Förderaufruf „Natürlichsprachliche Integration von Robotik in Gesundheitseinrichtungen (NLP.bot)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist in zwei Module aufgeteilt, die unterschiedliche Gruppen adressieren.
Modul 1: Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Krankenhäuser, Kliniken und Einrichtungen der Gesundheitsversorgung.
Modul 2: Hochschulen, Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
Ziel ist die Entlastung des medizinischen Personals und die Unterstützung der medizinischen Aus-, Fort- und Weiterbildung. Robotische Systeme sollen unter Zuhilfenahme von Basismodellen über Low-Code- und No-Code-Paradigmen integrierbar und anpassbar gemacht werden, sodass für ihren Betrieb sowie Anpassung an neue Aufgaben keine Robotik-Fachkräfte mehr benötigt werden.
Gefördert werden Projekte in zwei Modulen:
- Modul 1: Thematische Verbundvorhaben
- Modul 2: Wissenschaftliches Begleitprojekt
Bewerbungsschluss ist der 11. Oktober 2024.
Förderaufruf „KI-gestützte Präzisionschirurgie in der Onkologie“
Antragsberechtigt für den Förderaufruf „KI-gestützte Präzisionschirurgie in der Onkologie“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sind:
- Unternehmen (Startups, KMU und mittelständische Unternehmen),
- Hochschulen, außeruniversitäre Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen
- Krankenhäuser, klinische Einrichtungen sowie
- Verbände, Vereine und NGOs.
Förderfähig sind Verbünde, die Kompetenzen in der therapeutischen onkologischen Chirurgie, der Krebsbiologie, den Ingenieurswissenschaften und der KI vereinen. Mindestens ein klinischer Anwendungspartner muss sich beteiligen. So sollen sich z.B. Ärzt*innen, OP-Personal und Patient*innen einbringen.
Gefördert werden Forschungsanträge zur Vorhersage von Komplikationen und Risiken entlang des chirurgischen Behandlungspfads, für die multimodale KI-Assistenz während der OP, für die prä- und intraoperative Detektion oder zur KI-assistierten Gerätesteuerung.
Als Anwendungsfelder kommen z.B. in Frage:
- KI-assistierte Gerätesteuerung im Smart Operating Room,
- KI-unterstützte Dokumentation und Evaluation chirurgischer Eingriffe oder
- intelligente Simulationssysteme für das OP-Training in der onkologischen Chirurgie.
Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2024.