koelnistkool: „Die Vielfalt Kölns an einem Ort zeigen“

Magazinbeitrag Detail - KölnBusiness
Simon Vogel und Julius Kahleis von koelnistkool
© KölnBusiness / Simin Kianmehr

Die Macher des Instagram-Kanals koelnistkool, Julius Kahleis und Simon Vogel, erzählen im Interview, welche Vorteile Köln gegenüber anderen Städten hat und wie sie diese für ihre Projekte im Digitalen und Real Life nutzen.

 

Wer steckt hinter koelnistkool und was macht ihr?

Der Name koelnistkool kommt von unserem Instagram-Account, mit dem alles anfing. Wir haben koelnistkool zu zweit gegründet. Wir sind mit Unterhaltung auf Social Media gestartet, das heißt, wir haben lustigen Köln-Content auf Instagram gepostet. Zu der Zeit habe ich noch in Wien studiert, mein Gründungspartner war in Berlin – und wir hatten beide ein bisschen Heimweh. Da wir schon viele Bilder und Videos aus WhatsApp Verläufen hatten, haben wir einfach nur gesagt: Lass uns das doch mal auf Instagram hochladen. Innerhalb kürzester Zeit hatten wir sehr viele Follower. Wir selbst haben den ersten Hype gar nicht so richtig mitbekommen – erst als ich im Spätsommer zurück nach Köln gezogen bin.

 

Anfang 2020 haben wir dann einen weiteren Freund ins Boot geholt, um koelnistkool auf eine neue Stufe zu heben. Mittlerweile sind wir ein Team von sechs Leuten. Wir machen Kooperationen mit großen Partnern, haben eigene Produkte und veranstalten große Events in Köln. Wir haben derzeit rund 230.000 Follower.

 

Was mögt ihr an Köln persönlich besonders gern?

Wir lieben die Offenheit und den Zusammenhalt unter Kölnern. Man kann mit jedem an der Theke sitzen, ein Kölsch trinken, easy ins Gespräch kommen – und Spaß haben. Und das Schöne am Humor der Kölner ist: Sie können gut über sich selbst lachen. Das zeigt sich auch in unserem Instagram Account: Wir machen uns über alle und alles lustig – bringen die Leute zum Lachen und so auch in einer Community zusammen.

 

Was steckt hinter dem Projekt Local Cologne?

Mit Local Cologne, das mit dem Förderprogramm [Time to Shine] von KölnBusiness unterstützt wird, wollen wir die Vielfalt Kölns an einem Ort abbilden. Das Programm besteht aus Konzerten, DJs, Kunst und Interaktionen.  Es soll zeigen, was Köln in Event-, Gastronomie- und Kunstszene alles zu bieten hat. So übertragen wir den Gedanken des Community Buildings vom Digitalen ins Real Life.

 

Vertreter*innen der durch [Time to shine] geförderten Projekte mit KölnBusiness-Geschäftsführer Dr. Manfred Janssen (3. v. l.).
© KölnBusiness / Simin Kianmehr

 

Was macht ihr mit dem Fördergeld, das ihr von KölnBusiness bekommt?

Das Fördergeld läuft in die Planung und Organisation des Festivals, in Finanzierung von Location, Infrastruktur, Marketing oder Werbung. Darüber hinaus sind es vor allem Personalkosten, die gedeckt werden müssen. Ein Festival hat einen hohen Organisationsaufwand.

 

Welches Potential seht ihr für Köln in der Zukunft, das es so in keiner anderen Stadt gibt?

In Köln kommen so viele unterschiedliche Kulturen zusammen, dass man Köln schon als Melting Pot bezeichnen kann. Das Schöne ist, dass die Kölner damit sehr entspannt umgehen. Die Offenheit der Kölner birgt großes Potential. Das, was viele Unternehmen und Leute propagieren, wird in Köln schon gelebt. Wir leben den CSD nicht nur in der Pride Week Anfang Juli, sondern das ganze Jahr über – zum Beispiel in der bunten Schaafenstraße. Neben der Offenheit profitiert die Stadt auch von ihrer großen Solidarität mit Anderen, was die große Friedensdemo am Rosenmontag 2022 gezeigt hat. Diese Faktoren werden auch in Zukunft besonders anziehend für viele Menschen sein. 

 

Förderprogramm [Time to shine]

Durch ihr neues Förderprogramm Kölner Rahmen – [Time to shine] unterstützt KölnBusiness mit insgesamt 50.000 Euro fünf einzigartige Veranstaltungsformate, die Einwohner*innen und Besucher*innen in den kommenden Wochen und Monaten neue Facetten von Köln zeigen. Junge Kölner Marken und Produkte erhalten gleichzeitig eine Bühne, um sich einem breiten Publikum zu präsentieren.

Welche Projekte neben Local Cologne gefördert werden, erfahren Sie in unserer Pressemeldung.

 


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