Im KölnBusiness-Magazin erhalten Unternehmen, Startups und Forschungseinrichtungen aus Köln und der Region regelmäßig einen Überblick über aktuelle Förderaufrufe der Stadt, des Landes, des Bundes und der Europäischen Union, deren Bewerbungsfristen in absehbarer Zeit enden. Heute: Die wichtigsten Aufrufe im Monat Mai.
Förderrichtlinie „KI-Leuchttürme für den Natürlichen Klimaschutz“
Die Förderrichtlinie für Maßnahmen der Künstlichen Intelligenz: „KI-Leuchttürme für den Natürlichen Klimaschutz“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) richtet sich an Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, kommunale Gebietskörperschaften und Organisationen (z. B. Stiftungen, Verbände, Vereine).
Gefördert werden Einzel- oder Verbundprojekte, deren Ziel es ist, mithilfe von KI die Vermeidung oder Verminderung von Treibhausgasemissionen zu erreichen, der Verschmutzung der Umwelt entgegenzuwirken, Biodiversität und Ökosysteme zu überwachen, zu schützen bzw. zu fördern und/oder Beiträge zur Klimawandelanpassung zu leisten. Die KI-Förderung fokussiert den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis. Aus diesem Grund werden Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft/Organisationen oder Kommunen ausdrücklich begrüßt, ebenso wie die Beteiligung von Startups, Social Entrepreneurs sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).
Bewerbungsschluss ist der 17. Mai 2024.
Aufruf „Sanieren und modernisieren mit Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen“
Der Aufruf „Sanieren und modernisieren mit Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen“ im Förderprogramm „Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) richtet sich an Einzel- und Verbundvorhaben von Unternehmen, insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen sowie des Mittelstands, mit Hochschulen bzw. Forschungsinstituten.
Ziel des Förderaufrufs ist die Unterstützung des klimafreundlichen Sanierens und Modernisierens von Bestandsgebäuden durch den verstärkten Einsatz des Baustoffs Holz und weiterer nachwachsender Rohstoffe und Materialien für den Baubereich. Hierfür sollen Forschungsvorhaben und Projekte mit Modellcharakter durchgeführt werden. Ein besonderes Augenmerk der Entwicklungen und des Wissenstransfers soll auf der Wirtschaftlichkeit für die Anwender, der einfachen Umsetzbarkeit, der Recyclingfähigkeit der Produkte am Ende ihres Lebenszyklus sowie zirkulären Strategien liegen.
Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2024.
Förderrichtlinie „Mehr Therapieerfolg durch innovative medizintechnische Lösungen für Menschen mit Funktionseinschränkungen“
Die Förderrichtlinie „Mehr Therapieerfolg durch innovative medizintechnische Lösungen für Menschen mit Funktionseinschränkungen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) richtet sich an:
- kleine und mittlere Unternehmen,
- mittelständische Unternehmen sowie
- Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Klinikeinrichtungen im Rahmen von Verbundprojekten mit Unternehmen.
Gegenstand der Förderung sind industriegeführte, risikoreiche und vorwettbewerbliche Vorhaben der Forschung und Entwicklung in Verbundprojekten, in denen die Erarbeitung von neuen, marktfähigen, medizintechnischen Lösungen angestrebt wird. Die inhaltliche Ausrichtung der Verbünde soll sich auf neuartige Medizintechniklösungen für Therapie und Rehabilitation konzentrieren. Ziel soll sein, Funktionseinschränkungen zu beseitigen, zu mindern, ihrer Verschlimmerung vorzubeugen oder ihre Folgen zu mildern. Der Fokus soll darauf liegen, Funktionen und Fähigkeiten wiederherzustellen, zu trainieren, zu unterstützen oder zu ersetzen, z.B. in den Bereichen:
- Haltungsapparat, Mobilität und Motorik (z.B. Gehen, Arm- und Handfunktion),
- Sinneswahrnehmung (z.B. Sehen, Hören, Riechen, Schmecken) sowie
- Kommunikation (z.B. Sprechen).
Bewerbungsschluss ist der 30. August 2024.
Call „Women TechEU“
Der Call „Women TechEU“ richtet sich an Startups, die von Frauen gegründet oder mitbegründet wurden, die eine Führungsposition innehaben (CEO, CTO oder eine vergleichbare Position). Frauen sollten zum Zeitpunkt der Einreichung mindestens 25 % der Anteile an dem Unternehmen halten. Das Unternehmen muss seit mindestens sechs Monaten vor Ablauf der Einreichungsfrist und höchstens acht Jahren in einem EU-Mitgliedstaat oder einem mit Horizon Europe assoziierten Land registriert und niedergelassen sein.
Women TechEU ist ein zweijähriges, von der EU finanziertes Projekt zur Unterstützung von Frauen, die in Europa Startups im Bereich Deeptech leiten. Sie können den Zuschuss z.B. für die Verbesserung des Geschäftsmodells, die Konsolidierung des Geschäftsplans und der Wachstumsstrategie, die Validierung des Geschäftsmodells, die Aktualisierung des Finanzplans, Zertifizierungen, die Strategie für geistiges Eigentum und Betriebsfreiheit, den Geschäftsplan, die Marktanalyse, die Kundenvalidierung und die technische/klinische Bewertung sowie die Suche nach Partner*innen und Investor*innen verwenden.
Bewerbungsschluss ist der 20. Mai 2024.