KölnBusiness fördert mit 150.000 Euro innovative Projekte aus Köln – RheinSharing macht Energie aus Wasserkraft des Rheins nutzbar

Mit dem Förderprogramm „Kölner Rahmen“ unterstützt die KölnBusiness Wirtschaftsförderung auch 2023 wieder innovative Projekte aus Köln – mit einer Gesamtfördersumme von 150.000 Euro. Unternehmen und Startups aus den Bereichen Nachhaltigkeit, XR und Digital Health können sich ab sofort bewerben. 2022 erhielt u.a. das Startup RheinSharing eine Finanzierung, um seine Idee voranzutreiben: Energie durch die Wasserkraft des Rheins gewinnen.


Überblick

  • Nachhaltigkeit, XR und Digital Health: KölnBusiness fördert 15 innovative Projekte aus Köln mit insgesamt 150.000 EUR
  • Bewerbungsphase für "Kölner Rahmen" 2023 läuft bis zum 30. April / Förderantrag hier herunterladen
  • Grüne Energie aus dem Rhein: Startup RheinSharing entwickelt Fluss-Turbine

„In Köln wird jeden dritten Tag ein Startup gegründet“, sagt KölnBusiness-Geschäftsführer Dr. Manfred Janssen. „Das zeigt: Köln bietet durch die Kombination aus Hochschulen, breit aufgestellter Wirtschaft und ausgeprägtem Gründunggeist den idealen Boden für nachhaltige Ideen. Mit den 150.000 Euro aus dem Kölner Rahmen unterstützen wir solche Geschäftsmodelle und bringen den Innovationsstandort Köln nach vorne“.

 

Der Kölner Rahmen 2023: Bewerbungsphase läuft bis zum 30. April 2023

 

Die Förderlinie Kölner Rahmen besteht im Jahr 2023 aus drei Programmen mit jeweils 50.000 Euro Fördersumme

 

  • Mit dem Programm [Sustainable Innovations] werden Unternehmen gefördert, die zeigen, dass man auch mit begrenzten Mitteln im eigenen Betrieb bei der CO2-Neutralität weiterkommen kann. Hierzu zählen bspw. energetische Optimierung, klimaneutrale Wertschöpfungsketten oder Einstieg in die Kreislaufwirtschaft. 

  • Mit [Köln XR] fördert KölnBusiness Ideen für Extended Reality, bspw. neue Inhalte, Prototypen oder Experimente. Über 100 Unternehmen verschmelzen in Köln digital die Realität und Simulation – in Games, in der Medizin, am Fließband oder auf dem Schulhof. Die Angebote reichen von Virtual Reality über Mixed Reality bis zu Augmented Reality. 

  • Das Programm [Digital Health Innovations] unterstützt Unternehmen auf dem Weg zu einer digitalen und personalisierten Gesundheitsversorgung. Bei der Entwicklung neuer digitaler Lösungen stehen innovative Projekte in den Healthcare-Bereichen Prävention, Diagnose, Behandlung, Monitoring, Rehabilitation und Pflege im Fokus.  

Der Bewerbungsschluss ist der 30. April 2023. Alle Details und den Förderantrag gibt es hier


Grüne Energie aus dem Rhein: Technologie von Kölner Startup bereits weltweit angefragt 

 

Ein Projekt das im Jahr 2022 eine Förderung über den Kölner Rahmen erhalten hat, ist RheinSharing. Ein Startup aus Ingenieur*innen und Architekt*innen, das sich aus einem Lehrforschungsprojekt der TH Köln herausgebildet hat. Das Ziel: Energie aus der Wasserkraft des Rheins nutzbar machen über Kleinwasserkraftwerke, die in strömungsstarken Uferbereichen des Flusses versenkt werden.  

 

Im Wasserlabor der TH Köln fertigt das Team derzeit einen Kraftwerks-Prototypen. Wenn dieser fertiggestellt ist, wird er an der Rheinstation, einem Forschungsschiff der Universität Köln, erprobt. „Eine Erprobung unter realen Bedingungen ist für unser Projekt essenziell, um in Serie bauen zu können“, sagt Marcel Heilich, Projektleiter RheinSharing. „Die Unterstützung seitens KölnBusiness hat hierfür die Grundlage geschaffen. Mit einer erfolgreichen Pilotierung könnte Köln zu einem Leuchtturm für die Umsetzung regionaler Kleinstströmungskraftwerke werden“. 

 

Die Erprobung an der Rheinstation in Marienburg ist auf einen Zeitraum von vier Monaten angelegt und soll im März starten. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. So könnte die generierte elektrische Energie etwa direkt in Ladestationen für E-Autos und E-Bikes am Rheinufer gespeist werden. Zudem ist eine Integration in Schiffsanlegestellen oder Brückenneubauten denkbar, um etwa elektrische Fähren oder Wasserbusse klimaneutral zu betreiben. Das Interesse an der Technologie ist bereits jetzt groß. Anfragen kommen nicht nur aus Köln, sondern auch aus der Schweiz und Ägypten.  

 

„RheinSharing ist ein Paradebeispiel für Nachhaltigkeit made in Köln“, sagt. Dr. Manfred Janssen. „Aus der Kölner Gründerszene gehen regelmäßig Ideen hervor, die weit über die Stadtgrenze hinaus strahlen. So treibt sie Zukunftsthemen voran, stärkt den Wirtschaftsstandort insgesamt und schafft die Arbeitsplätze von morgen.“ 


Pressefotos

Die Fotos können Sie honorarfrei für die Berichterstattung zu diesem Thema nutzen.

  • Pressemitteilung zum Download
  • Pressefoto 1: KölnBusiness-Geschäftsführer Dr. Manfred Janssen mit Felix Roder und Marcel Heilich von RheinSharing (v.l.) Foto: KölnBusiness
  • Pressefoto 2: Prototyp eines Kleinstwasserkraftwerks von RheinSharing Foto: KölnBusiness
  • Pressefoto 3: Entwurf einer Mobilitätsstation am Beispiel Kölner Rheinauhafen Foto: RheinSharing

Weitere Informationen


Über die KölnBusiness Wirtschaftsförderung

Die KölnBusiness Wirtschaftsförderung ist eine Tochtergesellschaft der Stadt Köln. Sie ist erste Ansprechpartnerin für alle Unternehmen sowie Gründer*innen in der Stadt und gibt Orientierung, wenn es um Verwaltung und Regelungen geht. KölnBusiness vernetzt, informiert und vermittelt in allen wirtschafts- und verwaltungsrelevanten Fragen.

 

Über RheinSharing 

Die RheinSharing GbR ist eine Gesellschaft bestehend aus Ingenieur*innen und Architekt*innen, die sich aus einem Lehrforschungsprojekt der TH Köln herausgebildet hat. Im Sinne der Nachhaltigkeit arbeitet RheinSharing daran, die Bewegungsenergie des Rheins in elektrische Energie zu wandeln und diese ohne Umwege der innerstädtischen bedarfsgerechten Mobilitätsangebote (Mikromobilität) zuzuführen.