Businessplan Beratung Köln: Essenzielles Element der Existenzgründung

Der Businessplan ist das zentrale Element für alle Gründer*innen – unabhängig von der Größe der geplanten Unternehmung. Er beschreibt das Geschäftskonzept von der Gründung bis zu den ersten Geschäftsjahren, zeigt das ökonomische Potenzial sowie die Machbarkeit der Geschäftsidee und deckt mögliche Schwachstellen auf. Der Businessplan ist für Banken, potenzielle Geschäftspartner*innen und Investor*innen genauso wichtig, wie für die Gründer*innen selbst. Denn ein guter und realistischer Businessplan ist ein wertvolles Planungs- und Kontrollinstrument.

Erfahre von unseren Expert*innen, wie ein Businessplan aufgebaut ist, worauf du unbedingt achten solltest und welche Fehler sich vermeiden lassen.

Fachkundige Businessplan Beratung

So unterstützt KölnBusiness Gründer*innen und Startups

KölnBusiness berät dich individuell und auf den Punkt zum Thema Businessplan. Persönlich, telefonisch, digital oder per Mail unterstützen wir Gründer*innen auf dem Weg zum perfekten Businessplan. Dabei orientieren wir uns daran, was du dir bereits erarbeitet hast. Das sind unsere konkreten Leistungen:

  • Erläuterung der grundsätzlichen Inhalte und der Struktur
  • Informationen zu den wichtigen Tools
  • Feedback zu selbst erstellten Businessplänen

Wende dich an uns – egal, an welcher Stelle deines Businessplans du stehst.

Jetzt beraten lassen

Der Aufbau und der Inhalt eines Businessplans

Wichtig für einen guten Businessplan-Aufbau ist eine klare Gliederung. Diese besteht aus vier Teilen:

 

1. Die Zusammenfassung

  • stellt kurz und bündig die wichtigsten Punkte der Geschäftsidee und des Geschäftsmodells vor (z.B. Idee, Gründungsform, Markt, Produkt, Konkurrenz, Wettbewerb, Investitionshöhe und Finanzplanung)
  • führt die wichtigsten (und auch nur diese) Planzahlen auf
  • verschafft den Leser*innen einen schnellen, aber aussagekräftigen Ein- und Überblick in das Geschäftsmodelle

Faustregel: 

Fünf Minuten – länger sollten Dritte nicht brauchen, um die Kurzbeschreibung zu lesen und zu verstehen. Der Einfachheit halber wird sie zum Schluss verfasst, wenn alle Inhalte stehen.

 

2. Der Textteil des Businessplans beschreibt

die Gründungs- und Unternehmensform
Einzelunternehmen, Personengesellschaft, Kapitalgesellschaft? Die Rechtsform gibt dem Unternehmen einen festen Rahmen und regelt wichtige Fragen zu Eigentumsverhältnissen, Risikoverteilung und Haftung. Sie ist damit auch wichtiger Bestandteil des Businessplans. Einen Überblick zu den verschiedenen Unternehmensformen gibt es hier.

Besonderheit Geschäftsübernahme: Hier gilt es auch, die spezifische Qualifikation und die wirtschaftliche Lage des Betriebes zu schildern.


die Geschäftsidee
Was macht die Geschäftsidee besonders? Wie sind die Zukunftsaussichten? Welche unternehmerischen Ziele werden verfolgt? Bei der Beschreibung der Geschäftsidee bzw. des Produktes oder der Dienstleistung geht es darum, die Vorzüge herauszustellen. Was ist das Neue gegenüber anderen Anbietern? Wann soll die Produktion starten? Und welche Voraussetzungen müssen bis dahin noch erfüllt sein? Eine umfassende Beurteilung ist hier das A und O.


den Markt, der Wettbewerb und der Standort
Ohne Kund*innen kein Erfolg. Deswegen hier volle Konzentration auf die Beschreibung und Bewertung von Zielgruppen und dem Wettbewerb. Wer sind die Kund*innen? Wie gestaltet sich die Situation auf dem Markt? Welche Wettbewerbsvorteile könnten die Zukunft der Geschäftsidee sichern? Welche Trends zeichnen sich ab? Die Erstellung von Wettbewerbsprofilen der Mitbewerber*innen ist hier essenziell.


den Vertrieb/das Marketing
Hier ist Raum für die individuelle Marketingstrategie. Wie soll die Marke bekannt gemacht werden? Wie ist der Markenauftritt gestaltet und welche Markteintrittsstrategie wird verfolgt? Der Etat für Werbemaßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit muss hier dargelegt werden. Außerdem sollte hier das Vertriebskonzept beschrieben werden. Wie sieht die Preisstruktur aus? Welche Kalkulation liegt dieser zugrunde? Wie hoch sind die Vertriebskosten?


die Gründungsperson/personen, das Team und die Organisation des Unternehmens
Bei der Gründungsperson bzw. den Gründungspersonen steht die unternehmerische Kompetenz im Vordergrund. Geschildert wird der persönliche und berufliche Werdegang aller gründenden Personen, Branchenkenntnisse, kaufmännische Kenntnisse, Qualifikationen zur Unternehmensführung sowie ggf. Zulassungen, die für die Geschäftsidee von Vorteil sind. Auch die Nutzung von Beratungsangeboten und die Unterstützung durch das private Umfeld kann hier einfließen.

Expertentipp: Man muss kein*e Expert*in auf allen Gebieten sein. Gibt es größere Defizite in einem bestimmten Bereich, sollten sie jedoch klar angesprochen und Lösungsvorschläge benannt werden. Wie gleiche ich das Defizit aus? In einem Businessplan geht es auch darum, realistisch zu sein. Nur so besteht Aussicht auf Erfolg.

Bei einer Teamgründung muss die Führungs- und Organisationsstruktur beschrieben werden. Ein Organigramm kann hilfreich sein. Auch die Personalbedarfs- und Personaleinsatzplanung gehört hierhin. Festzuhalten ist, welche vertraglichen Regelungen gelten sollen, aber auch, welche Vorschriften für das Unternehmen ggf. zu beachten sind.

 

die Risiken und die Chancen
Bevor es in die Finanzplanung geht, sollten die Risiken und Chancen noch einmal gesondert Betrachtung finden. Der Worst-Case darf hier eine Rolle spielen. Hilfreich kann eine SWOT-Analyse sein, die Stärken, Schwächen sowie Chancen und Risiken aufzeigt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie stellt eine Vorlage dafür im Netz zur Verfügung.

Wichtig: Risiken und Schwächen sollten ehrlich dargelegt werden. Das zeigt, dass sich der Gründer oder die Gründerin intensiv mit seiner Idee auseinandergesetzt hat und vorbereitet ist. Sinnvoll ist es natürlich, darüber hinaus aufzuzeigen, wie man den Risiken begegnen will.

 

3. Der Finanz- und Zahlenteil gibt Auskunft über

  • private und betriebliche Kosten
  • den Umsatz
  • den Kapitalbedarf
  • die Finanzierung
  • die Liquiditätsplanung
  • die Rentabilität

Expertentipp: Keine Augenwischerei! Bei der Finanzplanung immer mit realistischen Zahlen arbeiten. Was muss eingenommen werden? Was sind die laufenden Kosten? Was bleibt am Ende für mich übrig? All diese Überlegungen müssen für potenzielle Geldgeber*innen nachvollziehbar sein. Viele Gründer*innen unterschätzen ihren Kapitalbedarf. Eine realistische Einschätzung der benötigten Mittel ist essenziell, um Vertrauen zu schaffen.

 

4. Im Anhang findet sich zum Beispiel

  • der Lebenslauf bzw. die Lebensläufe (tabellarisch)
  • Verträge
  • Analysen
  • Gutachten
  • Patente
  • Broschüren
  • usw.

Businessplan FAQ

Der Businessplan dient als Controllingelement für die Gründerin/den Gründer selbst und wird außerdem als Planungsgrundlage für Verhandlungen mit Banken, Investor*innen sowie als Voraussetzung für den Erhalt von Fördermitteln und Zuschüssen benötigt.

Ein guter Businessplan ist individuell gestaltet und seine Inhalte sind für alle Leser*innen gut nachvollziehbar. Er sollte adressatengerecht sein, das heißt, auf die Bedürfnisse der Adressat*innen eingehen. Außerdem ist eine angemessene Detailtiefe wichtig, sodass er auch wirklich aussagekräftig ist.

Die Seitenzahl hat beim Businessplan keine Relevanz. Wichtig ist, dass alle Inhalte enthalten sind.

Achte vor allem darauf, dass du deine Zahlen erläutern kannst und dass keine Liquiditätsengpässe auftauchen.

Banken legen Wert auf einen guten Finanzplan im Businessplan. Das Geschäftsmodell sollte verständlich dargelegt sein und eine realistische Erfolgseinschätzung vorliegen. Außerdem lieben Banken Sicherheiten (diese können auch durch Bürgschaften erfolgen)!

Du möchtest dich zum Thema Bankkredite für Gründer*innen und Startups informieren? Dann findest du hier eine praktische Übersicht zu den Bankkrediten.

Um potenzielle Partner*innen und Investor*innen richtig anzusprechen, musst du im Zweifelsfall unterschiedliche Businesspläne erstellen, die dann jeweils genau auf die Interessen des Gegenübers abgestimmt sind.

Fehler, die Gründer*innen unterlaufen, sind zum Beispiel, dass der Businessplan zu allgemein gehalten ist und damit keine klare Botschaft hat. Außerdem sind nicht nachvollziehbare Zahlen, ein fehlendes oder unkonkretes Akquisekonzept sowie eine fehlende konkrete Kundendefinition gängige und vermeidbare Fehler. Gründer*innen sollten sich unbedingt mit den Risiken ihrer Geschäftsidee auseinandersetzen und auf keinen Fall versuchen, sich besser darzustellen oder Risiken bewusst nicht anzusprechen. Wir raten außerdem von entgeltlichen Vorlagen aus dem Internet ab.

Wir empfehlen, den Businessplan dann zu aktualisieren, wenn sich etwas Fundamentales ändert. Dazu zählen vor allem Zahlen, die Rechtsform, Partner*innen, äußere Einflüsse usw.

Nicht unbedingt. Das Business Model Canvas gibt eine gute Struktur und Orientierung und ist ein hervorragendes Mittel zum Visualisieren und zur Vorbereitung. Aktuell dient es allerdings nirgendwo als Grundlage für Bewertungen oder Entscheidungen.

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