Unternehmen & Startups: Corona-Lösungen made in Köln

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Zahlreiche Kölner Unternehmen und Startups entwickeln Lösungen, um die Corona-Pandemie zu bekämpfen.
© Adobe/nakigitsune-sama

Ob in Unternehmen oder Startups: In Köln entstehen derzeit zahlreiche Projekte, Initiativen und Lösungen, die dazu beitragen, die Corona-Pandemie zu bekämpfen. Sie alle besitzen eine nationale oder gar internationale Strahlkraft. Damit zeigt der Wirtschaftsstandort Köln einmal mehr, was er kann. Eine Auswahl stellen wir hier vor.

+++ Digitale Lernplattform für Schulen vom Kölner Startup Scobees +++

Ihre digitale Lernplattform Scobees entwickelten die beiden Kölner Gründerinnen Annie Dörfle und Lena Spak von Anfang an gemeinsam mit Schulen. Das hat sich ausgezahlt. Mit der Ausbreitung des Coronavirus kam der Erfolg quasi über Nacht. Mittlerweile arbeiten mehr als 100 Schulen in Deutschland mit dem System. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem selbstbestimmten Lernen und einer intuitiven und übersichtlichen Lernbegleitung durch die jeweilige Schule bzw. Lernorganisation.

Einen Beitrag zu Scobees gibt es beim ZDF. Zu einem Artikel bei deutsche-startups.de geht es hier.

+++ Sicher Ausgehen trotz Corona: App Recover macht’s möglich +++

Mit der von der Kölner Agentur Railslove entwickelten App Recover übermitteln Besucher*innen von Restaurants oder Veranstaltungen ihre Kontaktdaten zwecks Nachverfolgung digital statt auf Papier– über einen QR-Code. Bislang arbeiten nach Angaben der Agentur rund 600 Unternehmen in ganz Deutschland mit der Technologie aus Köln.

Zum Beitrag bei deutsche-startups.de.

+++ Ubirch stellt die Echtheit von Corona-Tests und -Impfungen sicher +++

Ein verlässlicher Corona-Status (Impfung, Test-Ergebnis etc.) ist wichtig, um die Krise intelligent zu meistern. Das Kölner Unternehmen Ubirch hat eine Technologie entwickelt, um den Corona-Status zu digitalisieren, so dass er von der getesteten Person in Eigenregie verwendet werden kann. Der Corona-Test-Status oder Impf-Nachweis lässt sich so stets mit sich führen und an wichtigen Stellen – über einen QR-Code – vorzeigen. Dies funktioniert z. B. beim Besuch eines Altenheimes oder beim Antritt einer Geschäftsreise, wie etwa am Frankfurter Flughafen, wo die Technologie bereits im Einsatz ist.

Laut dem Portal BitcoinBlog könnte die Technologie zu einer „Blaupause für die Digitalisierung im Gesundheitswesen werden“. Ein Interview mit Firmenchef Stephan Noller ist auf sueddeutsche.de zu finden (Abo).

+++ UVIS: Mit UV-Licht die Handläufe von Rolltreppen desinfizieren +++

Geboren wurde die Idee bereits 2010 mit dem Aufkommen der Schweinegrippe, mit der Ausbreitung des Coronavirus nahm die Entwicklung des Kölner Startups UVIS dann richtig Fahrt auf. Denn: Das UVIS-Desinfektionsmodul macht mithilfe von UV-Licht bis zu 99,99 Prozent aller Bakterien, Pilze und Viren auf Handläufen von Rolltreppen unschädlich. Außerdem im Sortiment: Eine Oberflächenbeschichtung, die gegen Pilze, Schimmel, Bakterien und Viren wirkt und damit auch – nach Angaben des Unternehmens – gegen das Coronavirus. Neben Aufträgen in ganz Deutschland (z.B. Kölner Neumarkt-Galerie, Europapassage in Hamburg) kommen die Kölner UV-Geräte mittlerweile auch in Spanien, Frankreich, der Schweiz und Italien sowie in Asien und Australien zum Einsatz.

Einen TV-Beitrag über die Technologie des Startups bei Sat.1 NRW können Sie sich hier anschauen. Auch der Sender RTL hat bereits berichtet.

+++ Hystreet: Menschen beim Einkaufen per Laser zählen +++

Wie viele Menschen laufen zu welchen Uhrzeiten durch die Einkaufsstraßen? Genau das misst das Kölner Startup Hystreet per App und Lasertechnik – mittlerweile an 120 Standorten. Eine solide Datengrundlage ersetzt so Stichproben und Erfahrungswerte. In Zeiten von Corona und mit Blick auf das Ende des Lockdowns eine Methode mit Zukunftspotenzial. Darüber berichteten bereits der Deutschlandfunk sowie sueddeutsche.de.  

+++ 500.000 Euro an Ärzte ohne Grenzen: Kölner Label Armed Angels verkauft Masken für den guten Zweck +++

Anfang April hat das nachhaltige Kölner Modelabel Armed Angels einen Mund-Nasen-Schutz auf den Markt gebracht. Der Verkauf war mit einer Spende von je zwei Euro pro Maske an den Verein Ärzte ohne Grenzen verbunden. Bislang konnte das Unternehmen so mehr als eine halbe Million Euro an die Organisation spenden und unterstützt damit deren weltweiten Einsatz –  gerade in Regionen mit schwachem Gesundheitssystem.

+++ Erbgut-Reinigungsverfahren des Kölner Life-Science-Startups BioEcho macht Tausende Corona-Tests am Tag möglich +++

Nur eine Stunde Wartezeit bis zum Ergebnis des Corona-Tests: Das macht das spezielle Erbgut-Reinigungsverfahren des Kölner Life-Science-Startups BioEcho möglich – und damit Tausende Corona-Tests am Tag. Ursprünglich entwickelt, um DNA zu analysieren, wendeten die zwei Molekularbiologen Frank Schäfer und Markus Müller ihr Verfahren – die EchoLUTION-Technologie –mit dem Ausbreiten der Pandemie auch auf Viren, genauer virale RNA, an. Und das mit Erfolg: Die neue Methodik zur Isolierung von viraler Erbsubstanz aus Corona-Patienten-Proben ist mehr als zehn Mal so schnell wie bisherige Technologien.

Das Handelsblatt stellte das Kölner Startup deswegen im Oktober 2020 als „Unternehmen des Tages“ vor.

+++ Prozessautomatisierung für das Impfmanagement: Der Healex Vaccine Scheduler +++

Um das momentane Impfaufkommen im Zuge der Corona-Pandemie bewältigen zu können, hat das Kölner Startup Healex den Healex Vaccine Scheduler entwickelt, eine digitale Lösung für Impfzentren von Kliniken, Kommunen und Gesundheitsämtern. Mit der Webanwendung lassen sich sämtliche Prozesse von der Registrierung über das Symptom-Screening bis hin zur Terminvereinbarung und Anmeldung automatisieren.

Das Impfmanagement kann so zeitsparend, kontaktlos und mit geringerem Personaleinsatz koordiniert werden.

An welchen Lösungen Wissenschaftler*innen an Kölner Hochschulen und Forschungseinrichtungen arbeiten, um die Pandemie zu bekämpfen, lesen Sie hier

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