Welche Arten von Investor*innen gibt es?
Wenn du nach einer*einem Investor*in für dein Startup suchst, bieten sich dir zahlreiche Möglichkeiten. Grundsätzlich kannst du dich sowohl an private als auch an institutionelle Kapitalgeber*innen wenden. Zu den wichtigsten Finanzierungspartner*innen zählen:
Acceleratoren und Inkubatoren
Hierbei handelt es sich um Einrichtungen beziehungsweise Programme, die dich dabei unterstützen, deine Geschäftsidee zu einem konkurrenzfähigen Produkt weiterzuentwickeln. Acceleratoren und Inkubatoren fördern Startups, indem sie Infrastruktur (etwa Räumlichkeiten und IT-Ausstattung), Coaches und Kontakte bereitstellen. Manche Programme beinhalten zudem eine Anschubfinanzierung.
Infoseite Acceleratoren und Inkubatoren
Förderbanken
Staatliche Fördermittel in Betracht zu ziehen, wenn Investor*innen gesucht werden, ist vor allem aufgrund der attraktiven Konditionen sinnvoll. Zinsgünstige Darlehen erhältst du sowohl über die KfW-Bank als auch über die landeseigene NRW.BANK. Bedenke jedoch, dass die Förderbanken nach dem Hausbankprinzip arbeiten. Daher muss der Förderantrag über die Hausbank gestellt werden.
Infoseite Förderbanken
Business Angels
Business Angels sind für gewöhnlich Privatleute, die über Erfahrungen im Bereich der Unternehmensgründung verfügen. Entsprechende Start-up-Investor*innen stellen üblicherweise Summen von bis zu 100.000 Euro zur Verfügung, unterstützen Jungunternehmen aber auch mit Expertise und Kontakten. Für ihr Engagement erhalten Business Angels Unternehmensanteile.
Infoseite Business Angels
Venture Capitalists
Risikokapital – im Englischen Venture Capital – stellt eine Finanzierungsoption dar, auf die Startups immer häufiger zurückgreifen. Wie Business Angels verlangen Venture-Capital-Gesellschaften und VC-Fonds – die übrigens zu den institutionellen Investor*innen zählen – Geschäftsanteile für das bereitgestellte Kapital, bringen aber ebenso Know-how und ihr Netzwerk ein. Der Umfang eines VC-Investments liegt für gewöhnlich zwischen 100.000 Euro und mehreren Millionen Euro.
Infoseite Venture Capital
Crowdfinanzierung
Beim klassischen Crowdfunding wird das Gründungsvorhaben oder Startup durch viele private Kleinanleger*innen finanziert. Eine finanzielle Gegenleistung erhalten die Investor*innen für gewöhnlich nicht. In der Regel wird die Unterstützung anderweitig belohnt – etwa durch Zusendung des fertigen Produkts vor dem eigentlichen Release. Mit Crowdinvesting und -lending gibt es aber noch weitere Formen der Crowdfinanzierung.
Infoseite Crowdfinanzierung
Company Builder
Du willst für deine Geschäftsidee Investor*innen finden, um daraus ein Startup zu formen? Company Builder unterstützen Gründer*innen und Jungunternehmer*innen sowohl mit Kapital als auch mit Infrastruktur und Mentoring. Die erforderlichen Teams stellen sie jedoch selbst zusammen.
Info
Sind keine ausreichenden Sicherheiten für einen Bank- beziehungsweise Förderkredit vorhanden, haben Startups und Gründer*innen die Option, über die Bürgschaftsbank NRW eine Ausfallbürgschaft zu beantragen, um trotzdem ein Darlehen zu erhalten.